Verehrte Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde im GC Werl,

Sie werden/Ihr werdet vielleicht sagen „schon wieder eine Vorstandsmitteilung; nimmt denn das kein Ende mit der Unruhe???“.

Und genau die angeführte – und für mich auch absolut nachvollziehbare – Unruhe im Club ist es, die mich veranlasst im Namen des Gesamtvorstandes erneut ein paar Worte an Sie/Euch zu richten.

Wir können Ihre/Eure Irritation gut nachvollziehen, zumal die Trennung von Frau Mayer ja für die meisten aus quasi „heiterem Himmel“ kam. Der Vorwurf des heiteren Himmels geht dabei speziell an mich und ich nehme ihn sehr ernst.

Zunächst möchte ich Ihnen/Euch allen aber versichern, dass die hier diskutierte vom Gesamtvorstand getroffene Entscheidung nach sorgfältigem Abwägen, Beleuchten aller Facetten, reger Diskussion und bei Abwesenheit eines Vorstandsmitglieds ansonsten einstimmigem Abstimmungsergebnis erfolgte – immer unter dem ausschließlichen Fokus auf das Wohl und die Zukunft unseres Clubs. Dass diese Entscheidung alles andere als populär sein würde, war uns abschließend bewusst. Wir haben sie trotzdem getroffen. Bei der Kritik an unserer Entscheidung sollten Sie/solltet Ihr bitte berücksichtigen, dass der Vorstand nun mal zu vielen Interna über mehr Informationen verfügt und diese auch im Sinne des Vereinswohls verarbeiten sollte. Andererseits gebietet es natürlich der Anstand, sich nicht vereinsöffentlich über eben solche Interna zu äußern. So kann bisweilen der Eindruck des „heiterem Himmels“ entstehen. Ihr/Euer Verständnis hierfür setze ich dankend voraus.

Zum „heiteren Himmel“ selbst. Es ist absolut richtig, dass ich Frau Mayer in der Cluböffentlichkeit immer wieder gelobt habe. Und es ist natürlich auf den ersten Blick auch absolut richtig, dass hierzu die nunmehr ausgesprochene Kündigung zum Ende der Probezeit nicht passt. Mir persönlich war es in nunmehr 38 Berufsjahren, die mit der Ausbildung vieler Menschen einhergingen, immer eine Philosophie, durch Lob positiv zu motivieren. Ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass ein Lob mehr positive Energie bewegen kann als viele Tadel, die meistens nur zur Verstärkung von Unsicherheit und Engagementdefizit führen. Insofern bitte ich Sie /Euch, den Widerspruch zwischen vorausgehendem Lob und letztlich erfolgter Trennung vor diesem Hintergrund zu akzeptieren. Öffentliche Kritik an Mitarbeitern als alternative Umgangsform wäre für mich zudem auch nicht identifikationsfähig, und ich werde auch in Zukunft – solange es eben geht – versuchen durch positive Darstellung zu fördern und Leistung abzurufen.

Ein weiterer Vorwurf, der in diesen Tagen gewissermaßen kolportiert wird, ist der der nie dagewesenen Unruhe im Verein. Liebe Clubmitglieder, ein Clubvorstand ist nach unserem Verständnis dafür da, Probleme im und um den Club anzugehen und sie möglichst zu lösen. Genau dies ist unser Bestreben – immer mit ausschließlichem Blick auf das Vereinswohl. Dass die Dichte der lösungsbedürftigen Probleme zu einem subjektiven Gefühl von Unruhe führt, ist gut nachvollziehbar. Allein durch Nichtbeachtung werden Probleme allerdings selten kleiner…

Und glauben Sie/glaubt mir abschließend: Niemand wünscht sich ruhiges internes Fahrwasser mehr als Ihr/Euer Vorstand.

In diesem Sinne und mit dieser Hoffnung für die kommende Zeit verbleibe ich mit freundlichen Grüßen